Das Konzept der Fünf Sprachen der Liebe wurde von dem Paar- und Beziehungsberater Gary Chapman begründet und basiert auf einem simplen Grundgedanken: Menschen mit unterschiedlichen Persönlichkeiten geben und empfangen Liebe auf unterschiedliche Art und Weise. Wenn man lernt diese differierenden Ausdrucksweisen sowohl bei sich selbst, aber auch bei dem Partner oder der Partnerin zu erkennen und zu verstehen, lassen sich Gründe für Konflikte leichter identifizieren, zwischenmenschliche Verbindungen intensivieren und Dankbarkeit sowie Zuneigung können besser verstanden und wertgeschätzt werden.
"Menschen schätzen aktive Taten, die ihnen das Leben etwas verschönern oder sogar erleichtern."
1. Words of Affirmation: Lob und Anerkennung
Menschen, deren Sprache der Liebe Words of Affirmation ist, legen einen besonderen Wert auf verbale Bestätigung und Zuneigung. Dies schließt Liebesbekennungen, Komplimente sowie Worte der Wertschätzung und Ermutigung ein – und kann sowohl in Form von direkter Kommunikation, aber auch über digitale Plattformen stattfinden.
So loben Personen mit dieser Beziehungssprache Menschen in ihrem Umfeld nicht nur für herausragende Leistungen, sondern auch und insbesondere für kleine Gefälligkeiten, Gesten und Eigenschaften – und das, ohne dies aktiv als Lob zu kategorisieren. Oft fällt ihnen gar nicht auf, dass sie loben, da es schlichtweg ihre Ausdrucksform von Liebe und Anerkennung ist. Daher ist für Menschen mit dieser Sprache schriftliche sowie mündliche Bekundung von Zuneigung am wichtigsten, denn: Diese Ausdrucksform gibt ihnen das Gefühl, geschätzt und verstanden zu werden.
2. Quality Time: Zweisamkeit
Quality Time als Sprache der Liebe erkennt man daran, dass die jeweiligen Personen insbesondere die aktive Zeit mit dem Partner oder der Partnerin priorisieren und stets bereit sind für spontane Unternehmungen. In jeder zwischenmenschlichen Beziehung liegt ihr Fokus insbesondere auf der vollen Präsenz und der ungeteilten Aufmerksamkeit des Gegenübers. Außerdem besteht ein ausgeprägtes Bedürfnis aktiv Zeit mit dem Partner oder der Partnerin zu verbringen, tiefgründige Gespräche zu führen sowie gemeinsame Freizeitaktivitäten zu unternehmen.
3. Acts of services: Hilfsbereitschaft
Taten sagen mehr als Worte: Menschen, deren primäre Sprache der Liebe Hilfsbereitschaft ist, schätzen aktive Taten und Handlungen, die ihnen das Leben etwas verschönern oder sogar erleichtern, besonders. Dies kann der morgendliche Kaffee ans Bett, eine Erledigung im Haushalt oder etwa eine essentielle Reparatur sein. Somit trifft diese Sprache der Liebe auf Menschen zu, für die Taten lauter sprechen als Worte - der Antagonist zu Lob und Anerkennung sozusagen.
4. Physical Touch: Zärtlichkeit
Auch wenn Zärtlichkeit in zwischenmenschlichen romantischen Beziehungen stets eine gewisse Relevanz spielt, messen Menschen mit dieser Sprache der Liebe körperlicher Nähe eine besondere Bedeutung bei: Sie fühlen sich geliebt, wenn sie Zeichen der körperlichen Zuneigung erhalten. Intimität und Berührung haben hier eine hohe Bedeutung und zeugen von besonderer Relevanz bei der emotionalen Bindung. So fühlen sich Menschen, die ihre Wertschätzung über diese Sprache kommunizieren besonders gut, wenn sie körperliche Nähe erfahren – und schätzen das Gefühl von Wärme und Geborgenheit, das für sie mit Zärtlichkeit und Berührung einhergeht.
5. Gifts: Geschenke, die von Herzen kommen
„Die visuellen Symbole der Liebe“: so betitelt Gary Chapman (Autor und Begründer der Fünf Sprachen der Liebe) durchdachte Geschenke als Sprache der Liebe. Wichtig hierbei ist, dass es nicht um einen gewissen Geldwert geht, sondern einzig und allein um den symbolischen Gedanken hinter dem materiellen oder auch immateriellen Präsent; um dessen sorgfältige Überlegung und Auswahl sowie den emotionalen Nutzen, der damit einhergeht. Der Schlüssel liegt darin, bedeutungsvolle Dinge zu verschenken, die die Werte des Partners oder der Partnerin widerspiegeln. Menschen, die diese Sprache der Liebe sprechen, fühlen sich durch kleine Aufmerksamkeiten im Alltag besonders geschätzt und geliebt – ganz gleich, ob es sich dabei um materielle oder immaterielle Überraschungen handelt.